Lübeck – ein Wort, bei dem man nur an eins denkt: MARZIPAN! Doch Lübeck hat deutlich mehr zu bieten als nur Marzipan und gute Restaurants. Kultur, Geschichte, Architektur, Universitäten und tolle Aktivitäten findet man in Lübeck, vor allem in der Altstadt.
Doch erst mal zum Anfang: eine der besten und spannendsten Anreisen, die man erleben kann. Die ganze Reise startete morgens um 9 Uhr am Bahnhof Gesundbrunnen. Nachdem auch der letzte Verschlafene eingetroffen war, ging es mit der Ringbahn los zur Jungfernheide. Als wir gegen 10 Uhr dort ankamen, gab es die ersten schrecklichen Nachrichten: technische Störungen! Somit mussten wir eine Stunde auf den nächsten Zug warten und konnten unsere drei Anschlusszüge direkt vergessen. Das Beste an der ganzen Sache: Um 17 Uhr hatten wir eine Tour durch die Lübecker Altstadt gebucht. Bei sieben Stunden Zeit könnte man ja vermuten, dass es keine Probleme gibt. Naja – schlussendlich haben wir es mit einem schnellen Koffer-Abwurf in der Jugendherberge und 15 Minuten Verspätung doch noch zur Tour geschafft. Zum Abendessen gab es für die einen das leckere Essen in der Jugendherberge und für das Geburtstagskind mit ein paar Mitstreitern leckeres Sushi im Restaurant.
Nachdem am Dienstag alle verschlafen aus den Betten kamen, ging es zur Universität zu Lübeck. Roboter, Medizin und viele spannende Einblicke machten es sehr angenehm, den Vormittag dort zu verbringen. Was jedem im Gedächtnis blieb, war ein Operationsroboter, der aus mehreren Roboterarmen bestand und gleichzeitig nur von einem einzigen Menschen bedient wurde. Auch dieser Roboter war nicht sicher vor uns – jeder durfte sein Glück versuchen und eine Testoperation durchführen. Nach der Führung über den Campus hatten wir einige Stunden Freizeit. Einige aßen auf dem Uni-Campus, andere fuhren zurück in die Altstadt und suchten sich ein Restaurant. Am späten Nachmittag ging es noch ins St.-Annen-Museum, das jeder selbst erkunden durfte.
Mittwoch war für viele das Highlight: der Hansa-Park. Der Park hat zwar nicht extrem viele Fahrgeschäfte, doch dafür haben sie es in sich. Abgesehen vom höchsten Freefall-Tower Deutschlands, dem Highlander, mit einer Fallhöhe von 103 Metern und toller Aussicht (wenn man auf der richtigen Seite sitzt), bietet der Hansa-Park auch weitere spektakuläre Attraktionen. Der Schwur des Kärnan und die Flucht von Novgorod brachten auch bei erfahrenen Gästen einen kleinen Schrei hervor. Zu unserem Glück gab es zusätzlich starken Wind, wodurch der Freefall- Tower mehrmals vorübergehend gesperrt wurde, und Bauarbeiten, die aufgrund von Fehlern kurzzeitig den ganzen Park lahmlegten. Am Abend bildeten sich wie an den ersten Tagen Gruppen: Die einen gingen nochmal in die Stadt, die anderen blieben in der Jugendherberge und spielten im Gemeinschaftsraum Werwolf oder Black Stories.
Am Donnerstag ging es um 10 Uhr zu einer dreistündigen Kanutour, die einmal um die Altstadt von Lübeck führte. Trotz des schlechten Wetters, mit Regen und nur 18 °C, ließ sich niemand unterkriegen. Nach der Kanutour stand uns die restliche Zeit zur freien Verfügung, die viele nutzten, um Lübeck noch einmal in Ruhe zu erkunden. Beim Abendessen wurde kurz die Rückfahrt für den nächsten Tag besprochen, bevor der Abend – wie schon die Tage zuvor – mit Werwolf und Black Stories ausklang.
Am Freitag neigte sich die Kursfahrt allmählich dem Ende zu. Wir verabschiedeten uns von Lübeck und machten uns mit dem Zug auf den Heimweg.