• umweltschule

Wir haben in der Oberschule 27 Promethean-Boards. In 27 Räumen hängen also tafelgroße Bildschirme, statt wie zuvor Whiteboards, die mit Tafelstiften beschrieben wurden, die die dunklen Klapp-Tafeln ersetzt haben, auf denen noch mit Kreide geschrieben wurde.

Es ergeben sich durchaus viele Vorteile durch die digitalen Boards: Keine Kreidestaub mehr! Keine dubios gefüllten Tafeleimer mehr! Nie wieder den Kopf zerbrechen über die Keimdichte des klitschnassen Tafelschwammes! Sich nie wieder im schnellen Ausweichen üben, sollte eben dieser Schwamm, aus welchen Gründen auch immer, durch den Klassenraum segeln.

Aber dennoch nagte schon ein Weilchen die Frage an dem Bewusstsein der Schüler:innen der Klima AG: Wie viel Strom verbrauchen eigentlich die Boards? Strom, der letztlich zusätzlich verbraucht wird. Die Digitalisierung bringt viele Vorteile – viel mehr als nur die Kreidefreiheit –, sie ist aber auch energieintensiv.

Kurz zusammengefasst, muss an dieser Stelle festgehalten werden, dass wir nicht herausgefunden haben, wie viel Strom die Boards verbrauchen, da wir ungeduldig waren und nicht protokollieren wollten, wie hoch die Nutzungsdauer bei jedem Board im Durchschnitt an einem Schultag ausfällt.

Den Artikel bis zu dieser Stelle zu lesen, hätte man – wer auch immer so lange durchgehalten hat – sich also sparen können?

Nein, nein! Keine Sorge!

Wir, die Klima AG, sind eine Abkürzung gegangen und haben einfach unsere Fragestellung angepasst.

Die Boards werden benutzt und dabei verbrauchen sie Strom. Die Schule bezieht zwar Ökostrom (aus Wasserkraft), aber der Energieverbrauch mit Blick auf die Unterrichtsarbeit ist auf jeden Fall gestiegen.

Aber – wartet, jetzt kommt es wirklich gleich zur Auflösung -, aber wie könnten wir unproblematisch bei einem durchdachten Einsatz der Boards Strom sparen?

Ganz einfach! Einfach konsequent die Boards in den Pausen und nach Unterrichtsende mindestens auf Standby setzen. Dann ist es uns als Schule mit 27 Boards möglich, in einem Jahr so viel Strom einzusparen, der dem Strom-Jahresverbrauch von 13 Kühlschränken entspricht. 

Spricht eigentlich nichts dagegen, dies einfach zu machen, nicht wahr?