Vom 27.01. bis zum 30.01.2025 sind wir (8s) für ein Forstpraktikum ins Jugendwaldheim nach Loppin gefahren.

Als wir angekommen sind, wurden wir freundlich begrüßt und durften erstmal unsere Betten in unseren Bungalows beziehen. Nach dem Mittagessen wurden wir alle zusammengerufen, um eine Erkundungstour zu machen. Wir haben alle Sachen auf dem Hof gesehen, z.B. den Steg, die Feuerstelle oder auch die Sternenliege. Bis zum Abend hatten wir dann Freizeit. Abends haben wir ein Lagerfeuer mit Stockbrot gemacht und anschließend ging es schon ins Bett. Am nächsten Tag ging es früh zum Frühstück. Danach wurden wir mit einem Spiel in zwei Gruppen aufgeteilt.

Am ersten Tag waren wir vormittags im Sägewerk Pollmeier in Malchow. Das Sägewerk ist ein reines Buchenholzverarbeitungssägewerk. Jeder von uns hat am Eingang eine Warnweste und Ohrenstöpsel bekommen. Dann sind wir losgegangen und haben uns den Außenbereich angeschaut und gesehen, wie ein Greifbagger die Holzstämme auf ein Förderband gelegt hat. Dann wurden die Stämme durch viele Maschinen geschickt. Manche waren zum Entrinden, andere zum Absuchen nach Metall. Dann ging es rein, wo die Holzstämme in die richtigen Maße geschnitten wurden. Die Bretter, die dann abgesägt wurden, wurden in weiteren Schritten geschliffen, verarbeitet und danach nach Qualität sortiert, aufeinandergestapelt und verpackt. Aus dem fertigen Buchenfurnierschichtholz werden dann z.B. Möbel, Türen, Treppen, Fußböden und vieles mehr in aller Welt gemacht. Bei Pollmeier gibt es keinen Abfall, denn aus der Rinde wird Strom erzeugt und die Sägespäne werden zu Briketts verarbeitet.

Als die Führung dort zu Ende ging, sind wir wieder zurück ins Waldheim gefahren und haben Mittag gegessen. Nach dem Mittagessen ging es in den Wald hinein! Wir haben den Förster kennengelernt und seinen süßen Hund. Dort haben wir uns angeschaut, wie drei Forstwirte vor unserer Nase mit einer Motorsäge einen Baum gefällt haben. Und zum Vergleich sind wir dann noch in einen anderen Waldabschnitt gefahren, wo gerade ein Harvester (eine Maschine, die den Baum fällt, entastet und in Stücke schneidet) ein paar Bäume fällt. Der Fahrer hat uns dann ein bisschen was über den Harvester und die Bäume erzählt. Wir durften sogar mit dem Harvester mitfahren. Danach sind wir mit mehr Wissen wieder ins Waldheim zurückgekehrt.

Am zweiten Tag haben wir vormittags ein Insektenhotel gebaut. Als erstes mussten wir das ganze Füllmaterial im Gelände des Waldheims zusammensammeln. Am Ende der Suche hatten wir dann hohle Schilfstängel, Holzröhrchen, Stroh, Laub, Zapfen und Baumstämme. Währenddessen hat eine Gruppe das Grundgerüst gebaut. Als Baumaterialien benutzten wir Holzstücke in der richtigen Länge, Schrauben, Farben, Kleintierdraht und Kordel. Wir haben viel gesägt, geschliffen und in die kleinen Baumstämme mit einem Akkubohrer Löcher als Unterschlupf für die Tiere hineingebohrt. Als wir fertig waren, haben wir aus Kordeln ein Band geflochten, mit dem wir das Insektenhotel aufhängen können.

Am Nachmittag ging es dann etwas entspannter weiter. Wir haben ein Feuer gemacht und darüber eine Schüssel mit Mais gestellt. Nach einigen Minuten hörten wir dann die ersten Ploppe und das Popcorn war fertig.

Am letzten Abend haben wir noch alle zusammen gegrillt, gesungen und getanzt.

In unserer Freizeit gingen wir oft zum See und schauten uns die Sonnenauf- und -untergänge auf einem der Stege an. Außerdem hatte das Gelände eine Streuobstwiese und in der Wiese eine Liege, von der man perfekt die Sterne beobachten konnte. 

Am letzten Morgen aßen wir Frühstück, haben unsere Zimmer aufgeräumt, Sachen gepackt und nochmal die Luft und Stille genossen. Wir hatten leider nur zwei Tage um richtige Aktivitäten zu machen. Wir hätten alle noch gerne ein paar Tage ran gehangen. 

Finley, Jona, Josipa, Loulou, Sina, Sophia, Theresa