Unser Abenteuer begann vor dem Morgengrauen am ZOB Berlin. Die Schneeballschlacht war ein perfekter Start für die gemeinsame Reise durch eine atemberaubende Winterlandschaft. Nach der Ankunft am Lübecker Holstentor, dem historischen Eingang zur Lübecker Altstadt-Idylle mit Maskenpflicht, machten wir uns auf den Weg zur St.-Petri-Kirche, von deren Turm sich uns ein malerischer Ausblick über die Altstadt eröffnete. Ebenjener erstreckte sich nicht nur über die geschichtsträchtigen Fachwerkbauten, sondern gar bis zur Lübecker Bucht. Unser Erkundungsgang durch die Altstadt führte uns vorbei am Buddenbrookhaus und, nach einer allseits begrüßten Stärkung, zum europäischen Hansemuseum. Nach dem Abendbrot – pardon, nach der Abendpizza – in der Jugendherberge stürzten wir uns ins Lübecker Nachtleben, in dessen Rahmen es unverzeihlich gewesen wäre, die berühmten Lübecker Weihnachtsmärkte bei unseren Abendaktivitäten zu vernachlässigen.

Von allen Eindrücken waren wohl jene des Riesenrads, des gigantischen Weihnachtsbaumes und des, von einem Netz aus funkelnden Lichterketten überspannten, Marktes am einprägsamsten. Abgesehen vom uns bekannten Glühwein, lernten wir etwa die frittierte Spezialität der Muzen kennen. Gemeinsam ließen wir den ersten Tag in der Jugendherberge ausklingen.

Nach einem gemeinsamen gesangsfreien Frühstück pünktlich um 7 Uhr steuerten wir das Niederegger-Marzipan-Museum an. Dort lernten wir über die Geschichte der Marzipan-Produktion und zogen mit leeren Geldbeuteln sowie Säcken voll Marzipan weiter. An der von Essensständen gesäumten St.-Marien-Kirche erstanden wir stolze acht Laibe Brot à drei „Taler“. Den Bonus unserer Herkunft von einer katholischen Schule nutzend, besichtigten wir kostenlos die Kirche St. Marien. Danach wärmten wir uns in gemeinschaftlicher Runde im Café Erdapfel auf. Der Kreis der Fahrt, welche erstaunlicherweise ohne das Tabuwort „Mathematik“ ausgekommen war, schloss sich mit dem Abschied am eingangs erwähnten Holstentor. Ebenso aufregend, wie die bisherige Fahrt, war auch der Heimweg. Genug nicht damit, dass vier Schüler unterwegs fast nur noch die Rücklichter des abfahrenden Busses gesehen hätten, nein, vier Kilometer vor unserem Ziel strandeten wir zudem noch für ganze zwei Stunden auf der A111. Eine spontane Verlängerung der gemeinsamen Zeit also!

Wir halten fest: Die Exkursion nach Lübeck war in jeder Hinsicht ein ereignisreiches und erfolgreiches Erlebnis. Wir als Mathe-LK bedanken uns herzlich bei Frau Fetting sowie bei Herrn Russell für ihr Engagement und die aufopferungsvolle Entbehrung ihrer Freizeit!

 

Matthesmartiker

In Lübeck

Riesenrad, St. Petri-Kirche, Niederegger-Museum –

Dem Himmel so nah!!

Mathe-LK (12. Kl.) -Fahrt