Bei Salvator geht doch was!
Wie kann man den Schulalltag ressourcenschonend gestalten?
Weniger Plastikverbrauch im Schulalltag – mit diesem Wunsch haben wir das Jahr 2019 willkommen geheißen. Wir haben uns zwar nicht der Illusion hingegeben, von Waidmannslust aus die Weltmeere von Plastikmüll zu befreien, aber wir waren und sind uns sicher, dass wir zusammen im Kleinen Veränderungen anstoßen können, die der Natur helfen.
Und tatsächlich haben wir innerhalb der Schulgemeinschaft in den letzten Monaten im gemeinsamen Austausch erkannt, wo es uns einfacher und wo es uns schwerer fällt, durch unserer Verhalten weniger Ressourcen, die wir letztlich nur kurz benutzen, bevor sie die Mülltonne füllen, zu verbrauchen.
Im Zuge des einwöchigen Verzichts auf Einwegplastik innerhalb der Fastenzeit wird deutlich, wie viel mehr bewusste Entscheidungen man treffen muss, wie viele zusätzliche Wege man bisher auf sich nehmen muss, wenn man unnötige Verpackung vermeiden will.
Bei dem 2019 schulintern ausgelobten Wettbewerb „Immer nur ‚Plastik? – kannste knicken!“ hat die Klasse 10s1 gezeigt, dass man Einnahmen aus Kuchenverkäufen nicht nur für die Klassenkasse, sondern als Spende nutzen kann, um Organisationen zu unterstützen, die versuchen, die Plastikinseln im Ozean zu verkleinern. Auch die Idee der Klasse 10a, ein plastikfreies Begrüßungsmaterialpakt für die neu auf die Schule kommenden Schülerinnen und Schüler zusammenzustellen, konnte überzeugen.
Die Projekttage vor den Sommerferien öffnen sich generell der Thematik der Nachhaltigkeit. Die Schülerinnen und Schüler haben die Wahl, sich künstlerisch, analytisch, produktionsorientiert oder beim Besuch von außerschulischen Lernorten intensiver einzuarbeiten bzw. einzubringen.
Schließlich prüfen wir mit offenen Sinnen, wo wir bei der Gestaltung des Schulgebäudes umweltfreundliche Lösungen, wie den Wasserspender zum Nachfüllen der Flaschen, realisieren können, wie wir im alltäglichen Handeln Energie und Ressourcen einsparen können.
Die Jugendlichen haben ein feines Gespür für die großen Themen des menschlichen Zusammenlebens wie den Schutz des Lebens, Gerechtigkeit im Miteinander und die Bewahrung einer lebenswerten Natur. Daher ist es uns ein Anliegen, den Schülerinnen und Schülern ganz praktisch in der Schule einerseits eine differenzierende Auseinandersetzung mit dem Thema Umweltschutz zu ermöglichen und andererseits dabei zu helfen, Handlungsräume zu erkennen, zu nutzen und Engagement zu stärken.
Die Arbeitsgruppe „Bei Salvator geht doch was!“