Aber sehr gerne doch! Wir sammeln Müll in der unmittelbaren Umgebung der Schule, um den World-Clean-up-Day einzuläuten, der dieses Jahr am 16. September 2023 stattgefunden hat.

Daher geht in jeder Unterrichtsstunde eine andere Lerngruppe mit Zangen und Mülleimern ausgestattet hinaus an die frische Luft, um die von uns täglich genutzten Wege von insbesondere Snackverpackungen und alten Zigarettenstummeln zu befreien.

Finden Sie gut?

Wir auch!

Müll einfach einzusammeln, ist schnell umgesetzt und das Resultat ist gleich zu sehen und so wird nicht nur Kiez sauberer, sondern man bekommt darüber hinaus gute Laune.

Im vierten Jahr in Folge wurde die Katholische Schule Salvatorschule mit dem Prädikat „Internationale Nachhaltigkeitsschule-Umweltschule in Europa“ ausgezeichnet.

In der Jury-Begründung heißt es, wie folgt:

Einstimmig wurde der Katholischen Schule Salvator das Prädikat aufgrund ihrer vielfältigen BNE-Aktivitäten im Unterricht und im weiteren schulischen Alltag der Jury zuerkannt.

Die Schule hat sich in den letzten Jahren ein ausgeprägtes BNE-Profil erarbeitet […]. Nicht nur die vielköpfige Klima AG zeugt davon, dass die Gegenwarts- und Zukunftsaufgabe Klimaschutz ein Schwerpunkt an der Schule ist. Es gibt nur wenige Schulen in Berlin, die die Mobilität dabei thematisieren, obwohl das in der Klimakrise zu den problematischsten Bereichen gehört. Eingebunden bleibt dabei auch das langjährige Plastikfasten. Die Partizipation der Schülerinnen und Schüler ist der Schule ein vorbildlich hohes Gut. Die Schule erhält zu Recht das „Internationale Nachhaltigkeitsschule“ im Titel, denn der Austausch mit der Krakauer Schule über das Deutsch-Polnische Jugendwerk ist eine inhaltliche (in diesem Jahr zum Thema „Luftverschmutzung“) und partnerschaftliche Begegnung.

Mit 1533,4 km klimafreundlich zurückgelegten Kilometern konnte die Klasse 8m am Ende des Erhebungszeitraumes von zwei Wochen den ersten Platz im schulinternen Wettbewerb „Salvator radelt in den Sommer“ belegen.

Neben dem Klassenranking, in dem insgesamt 4660,26 Kilometer durch die Lerngruppen der Jahrgänge 7-9 zusammengetragen wurden, konnten sich alle Schüler:innen und Lehrer:innen dieses Jahr auch im Einzelranking miteinander messen.

Maurice aus der 10m hat im Wettbewerbszeitraum vom 26.06. bis zum 7.07.23 mit 293.63 km den ersten Platz hier in der Top 20 erlangen können.

Herzlichen Glückwunsch den Gewinner:innen!

In diesem Jahr hat die Klima AG zum ersten Mal alle Eltern, Lehrkräfte und Schüler:innen ab dem Jahrgang 10 eingeladen im Team „Salvator Schulgemeinschaft“ beim Wettbewerb STADTRADELN mitzumachen.

Die insgesamt 33 Teilnehmenden im Schulteam haben zusammen 5565 Kilometer erradelt. Ein solides Ergebnis für unser Debüt.

Allen Mitradelnden vielen Dank und die herzliche Einladung auch sich im Jahr 2024 wieder dem Salvatorteam anzuschließen!

Luftveränderung – Vom 11. bis 17. Juni 2023 reisten Mitglieder unserer Klima AG zusammen mit weiteren interessierten Schülern aus den Klassen 7 – 10 nach Gaj bei Krakow, um sich dort gemeinsam mit polnischen Schülern mit dem Thema Luftverschmutzung zu beschäftigen.

Es war eine intensive, erlebnisreiche und vergnügliche Woche.

Den ersten Tag verbrachten wir an unserer Partnerschule in Gaj, wo wir im Chemieunterricht unser Wissen über jene Elemente und Verbindungen auffrischten, die in der kommenden Woche immer wieder von den Experten vor Ort thematisiert wurden: Kohlenstoffdioxid (CO2), Schwefeldioxid (SO2), Stickoxide (NOx) und Staub. Wir führten ein Experiment zur Kalkabscheidung durch, ein Verfahren, das uns gleich am nächsten Tag in der riesigen Müllverbrennungsanlage ‚Ekospalarnia‘ in der Praxis begegnete. Dank dieser neuen Anlage hält Krakow nun bei der Müllverbrennung die EU-Normen ein. Der Direktor erklärte jedoch schon bei der Begrüßung, dass auch diese Technik nur ein Zwischenschritt auf dem Weg hin zu einer umfassenden Recyclingquote sein kann, nicht nur weil 20% des Müllaufkommens als toxische Asche zurückbleiben.

Den dritten Tag verbrachten wir unter der Leitung zweier Professoren der Universität Krakow, die zum Thema Luftverschmutzung forschen. Am Morgen führten sie uns zunächst auf den künstlichen Berg Kopiec Kosciuszki, von dem aus wir die smogfördernde topografische Lage Krakows in einer Talsenke besonders gut sehen konnten. Anschließend besuchten wir eine der zahlreichen Stationen zur Messung der Luftqualität in der Stadt. Der Techniker vor Ort demonstrierte uns, wie er die Belastung durch verschieden große Feinstaub-Partikel und Luftverschmutzung durch flüchtige Gase misst. Am Nachmittag nahmen wir auf dem Universitätscampus eine Luftprobe und betrachteten sie anschließend im Labor unter dem Elektronenmikroskop.

Am vierten Tag waren wir zu Gast bei der Verwaltung der Woiwodschaft Kleinpolen, in der Krakow liegt. Wir erfuhren, dass Smog, der in Deutschland weitgehend der Vergangenheit angehört, weiterhin ein großes Problem in Krakow ist, weshalb jede Schule mit einem Warngerät ausgestattet wurde. Hauptursache ist nicht mehr die Industrie, sondern die weiterhin verbreitete Kohleheizung. Auch die Woiwodschaft Kleinpolen hat deshalb mit der Förderung von Wärmepumpen begonnen, eine Form der Energiegewinnung, die wir in einem praktischen Experiment vor Ort direkt erleben konnten.

Am fünften Tag ließen wir die Stadt hinter uns und unternahmen eine ausgedehnte Wanderung im Tatra-Nationalpark, die auch eine Kletterpartie für Schwindelfreie und einen finsteren Höhlenaufstieg beinhaltete. Dass die Umweltprobleme der Stadt Krakow vor der Tatra nicht halt machen, zeigte uns der Nationalpark-Guide anhand der geschädigten Bäume im Außenbereich. Der Kernbereich des Naturparks dagegen ist gut von der verschmutzten Luft abgeschirmt: Die langen Flechten an den Bäumen sind ein Indikator sauberer Luft.

Nebenbei haben wir übrigens auch die Altstadt Krakows besichtigt und die Synagogen im jüdischen Viertel Kazimierz. Wir haben mit unseren polnischen Partnern Polnisch, Deutsch und Englisch gelernt, wir haben zusammen Fußball, Volleyball und Basketball gespielt und gemeinsam musiziert. Darüber haben wir uns so gut kennengelernt, dass beim Abschied manche Träne floss.

Wir freuen uns schon sehr auf den Gegenbesuch der polnischen Schüler und ihrer Lehrer in Berlin im nächsten Schuljahr und unser neues gemeinsames Umweltprojekt.

Ein ganz herzlicher und großer Dank geht an unseren Dolmetscher Herrn Sobek, Agathas Vater, der sich extra Urlaub genommen hat, um uns zu begleiten und bei allen Veranstaltungen und Workshops wie ein Profi übersetzte.

Wir bedanken uns außerdem beim Deutsch-Polnischen Jugendwerk (DPJW), das die Fahrt großzügig finanziell unterstützte.

Britta Fredrich

Auch dieses Jahr ruft die Klima AG den Wettbewerb „Salvator radelt in den Sommer“ aus. Ab dem 26. Juni bis zum 7. Juli können alle wieder für ihre Klasse bzw. für sich persönlich klimafreundlich zurückgelegte Kilometer auf der Homepage eintragen. Wie im letzten Jahr wird die Mittelstufenklasse mit den meisten Kilometern einen Eisgutschein für die Eisdiele „Faldon“ in Hermsdorf und den Radelpokal (für ein Jahr) erhalten.

Auf der Homepage kann man ab dem 26.06.23 alle Strecken eingeben und die vorläufigen Ergebnisse sehen:

https://salvator.net/salvatorradeln-2023/

Die Schüler:innen der Klima AG haben sich heute nach der vierten Stunde getroffen, um einen letzten, wenn auch nur halben Aktionstag vor den Sommerferien miteinander zu verleben. Gut ausgerüstet mit Holzzangen, Eimern und Müllbeuteln, aber auch kleinen selbst hergestellten und frischen Snacks sind wir zusammen Richtung Steinbergpark mit den Zielen gezogen, erst Müll zu sammeln und sich nachfolgend bei einem kleinen Picknick zu stärken.

Erfreulicherweise wurden wir im Park mit Blick auf gedankenlose Hinterlassenschaften kaum fündig. Ärgerlicherweise fanden uns aber die unzähligen Mücken des Parks umso zielsicherer.

So haben wir uns entschlossen, eher zügig im Grünen zu spazieren, die Picknickzeit überschaubar zu halten und die von uns genutzten Fußwege zwischen Park und Schule zu säubern.

Neben Verpackungen von Süßigkeiten konnten wir insbesondere unsere Fähigkeiten weiter trainieren, alte Zigarettenfilter mit den Zangen aufzulesen.

Die Kippenreste sehen zwar mitunter so aus, als wenn sie sich unproblematisch abbauen würden, aber genau das Gegenteil ist richtig. Die Filter stellen eine hohe Belastung für die Umwelt dar (nachzulesen bspw. unter: https://allesimfluss.berlin/kippen/).

Vegane Speisen? Die können doch nicht schmecken… Die machen vielleicht satt, aber nicht froh… Lieber das Schnitzelbrötchen in der Hand, als ein essender Gutmensch sein… Alles nur ein Modetrend… Woran erkennt man einen Veganer auf einer Party? Er wird…

Vorurteile gegenüber dem tierproduktfreien Essen mit einer guten CO₂-Bilanz gibt es viele, um diese zu verringern und um gleichzeitig den Schüler:innen einen leckeren Pausensnack anzubieten, hat die Klima AG zweimal im Mai freitags in der zweiten großen Pause vegane Waffeln gebacken und preiswert verkauft. Die Waffeln kamen gut an und wir konnten unsere Unkosten decken.

Mal schauen, was wir beim nächsten veganen Pausensnackmonat anbieten werden. Auf jeden Fall war dies nicht unser letzter Verkauf.

In diesem Jahr fand der Projekttag für interessierte Schüler:innen am Ende der Plastikfastenwoche statt.

Wir haben zunächst unsere Fastenerfahrungen reflektiert. Alle konnten in der Fastenzeit ihren Plastikverbrauch in einer Woche verringern. Einigen ist es sogar gelungen, vollständig auf Produkte, die mit Einwegplastik verpackt werden, zu verzichten.

Insbesondere in dem großen Bereich der salzig-süßen Snacks mussten alle im Alltag Alternativen suchen bzw. haben mit diesen Produkten gefastet. Aber auch alltägliche Milch- und Kosmetikprodukte erschweren einen vollständigen Erfolg beim Plastikfasten.

Vor dem gemeinsamen Frühstück, bei welchem wir gezielt nur plastikfreies, da meist selbstgemachtes Essen uns schmecken ließen, setzen wir uns zunächst ganz allgemein mit dem Thema der Mülltrennung auseinander, bevor wir insbesondere das richtige Trennen von Plastikmüll vertieften.

Nach der leckeren Stärkung hieß es, tapfer zu sein, und im Kleinen eine Sortierung des Mülls aus den gelben Mülleimern aus den Unterrichtsräumen vom vorherigen Tag vorzunehmen. Neben Plastikmüll fanden wir auch Papier- und Restmüll. Es zeigte sich, dass trotz der drei Mülleimer in den Klassenräumen schon hier Schwierigkeiten in der Mülltrennung bei uns in der Schule auftreten.

Im Folgenden haben wir uns näher mit dem Plastikmüll auseinandergesetzt. Wie trennt man diesen richtig? Welche Plastikarten kann man in diesem eigentlich genau finden?

Nach dem erfolgreichen Sortieren des Plastiks – so denkt man eigentlich – folgt dann das Recycling von diesem. Leider stimmt dieses nur für 14% des Mülls. Der Rest landet hauptsächlich auf Deponien, wird verbrannt oder gelangt in die Umwelt. Dies sind beunruhigende Proportionen, wenn man bedenkt, dass die weltweite Plastikproduktion immer weiter steigt.

Was machen wir nun mit diesen Erkenntnissen?

Letztlich sind drei Konsequenzen augenscheinlich:

Nutze wiederverwendbare Verpackungen, um den Verbrauch des Einwegplastiks zu verringern!

Wirf Müll nicht einfach weg, sondern immer in den richtigen Mülleimer!

Trenne Müll richtig, damit das, was recyclefähig ist, auch den Recyclingkreislauf durchlaufen kann!

Einen genaueren Einblick in unsere Ergebnisse vom Projekttag kann man hier oder im Bio-Trakt der Schule nachlesen.

im Namen der Salvator-Schulgemeinschaft möchten wir Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen der Klima-AG uns ausdrücklich für Ihr Verhalten am vergangenen Freitag anlässlich unserer Demo bedanken.

Unser Anliegen, die Fürst-Bismarck-Straße möglichst nicht zum Bringen bzw. Abholen der Kinder mit dem Auto zu befahren, wurde von einem Großteil der Elternschaft vorbildlich umgesetzt. Zeitweise hatten unsere Demonstrierenden daher gar nichts am ersten Wendekreis vor dem Schultor zu tun, was uns schlussendlich hoch erfreute: Die Straße konnte sicher von den Schülerinnen und Schülern auf dem Weg von den Fahrradständern zu ihren Klassenräumen überquert werden. Vielleicht gefiel Ihnen ja sogar die alternative Möglichkeit einer „Kiss-and-go“-Zone an der Eiche, so dass sich diese zukünftig als Routine etabliert wird.

Mit umweltfreundlichen Grüßen

die Klima-AG der Salvator-Oberschule