Wie bringt man blinden Kindern Lesen, Schreiben, Rechnen, die Orientierung in unbekanntem Gelände mit dem Blindenstock oder aber Klavierspielen und Tanzen bei? 

Zwei Schwestern des Venerini-Ordens, die mit blinden Kindern in der School for the Blind in Guwahati (Assam) leben und sie unterrichten, gaben uns einen lebendigen Einblick in ihren Alltag. Nach einigen Jahren Pause waren wir froh, wieder Gäste aus einer unserer drei Partnerschulen in Assam bei uns begrüßen zu können. Es gab mehrere Gelegenheiten, mit den beiden Schwestern ins Gespräch zu kommen   –   beim Treffen mit der Schulleitung und dem Kollegium, beim Sommerfest, beim Gottesdienst in der Partnergemeinde Maria Gnaden und vor allem bei ihrem Besuch in einigen unserer Klassen. Unsere Schülerinnen und Schüler erhielten so  Antworten auf die anfangs genannten Fragen. Ohne hochspezialisierte Computer, über die Schulen, in denen blinde Kinder hier unterrichtet werden, verfügen, gelingt es den Schwestern mit recht einfachen Mitteln, ihre aus sehr armen Verhältnissen kommenden Schüler/innen  zu einer Berufsausbildung und damit zu einem selbstständigen Leben zu befähigen. 

Die School for the Blind lebt vom liebevollen und kompetenten Engagement der Schwestern, die sich täglich rund um die Uhr um „ihre“ Kinder kümmern und die auf unsere Frage nach Urlaub oder mal einem freien Wochenende nur leise lächelten… Da die Schule keine staatliche Unterstützung erhält, sind wir froh, durch die Spenden von GIPP, die unsere Schülerinnen und Schüler z.B. durch den Spendenlauf beim Indientag „erlaufen“, unseren Beitrag zum Bestehen dieser Schule leisten zu können!